Am 14. Oktober 1999 kam Sega’s letzte eigene Spielekonsole, die DREAMCAST auf den Markt.
Eine wunderbare Kiste war das; tolle Grafik, tolle Spiele, verspielte Ideen, hübsches Design und sie war bereits internetfähig! Vielen nostalgiekranken Zockern geht es wie mir, wenn man den Namen Dreamcast hört. Man erinnert sich an die vielen tollen Multiplayer-Gefechte bei Soul Calibur, Virtua tennis, Power Stone und Sega Rally. Man denkt an die grandiosen Erlebnisse wie Shenmue, Sonic Adventure und Crazy Taxi und denkt mit etwas Wehmut an lustige Zusatzcontroller, wie die Plastik-Angel mit der kleinen, klapperigen Kurbel, die Lightgun mit der man im Haus der Toten auf Zombiejagd ging und natürlich an das unübertroffene Samba de Amigo, das einen zu Sambaversionen bekannter Hits wie A-ha’s Take On Me im Takt mit Plastikrasseln abshaken ließ – einfach toll.
Sega hatte zwar im Vorfeld so gut wie alles richtig gemacht, anders als noch beim Vorgänger Saturn: das Entwickeln für die Dreamcast war unkompliziert, es gab ein starkes Launch-Lineup INKLUSIVE einem hervorragenden Sonic-Spiel… aber es sollte wohl einfach nicht sein. Die Marke Playstation war zu stark und als die zweite Sony-Konsole in den Handel kam, wurde es schnell ruhig um die graue Traummaus.
Leider.
Und trotzdem liest man immer wieder Forderungen nach einer Dreamcast 2 (was aber wohl niemals geschehen wird) und Spiele-Klassiker wie Power Stone und Shenmue haben bis heute eine ansehnliche Fangemeinde. Irgendwie ist das Vermächtnis trotz der relativ kurzen Lebensdauer der Kiste nicht tot zu kriegen… Und das ist auch gut so!
Ich jedenfalls erinnere mich immer wieder gerne an die gute Dreamcast zurück und wünsche ihr zusammen mit meinen Kollegen ein herzlich-pixeliges