TestLabor: FORZA 5 (xbox one)

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FORZüglich.

gleich vorweg, ich bin kein großer rennspiel-fan. ich finde bei vielen vertretern dieses genres den simulationsanspruch einfach zu unspaßig, wenn beispielsweise autos mit vermeintlich korrekter fahrphysik in den kurven anfangen sich im kreis zu drehen und so weiter. dann bekomme ich immer zu hören “…nur weil du zu dumm bist… ist halt realistisch!“ lasst es mich mal klar sagen; NEIN, ist es nicht.es sind die regeln des jeweiligen spiels und das ist auch okay so, aber es ist nicht realistisch wie comichaft sich autos teilweise… sorry, ich weiche ab. übrigens, bei ego-shootern ist das genau das gleiche; das lange nachladen der waffen ist doch „realistiiisch!“, ja genau, und dass man nach drei kassierten kopftreffern mit ein paar roten flecken im gesicht für fünf sekunden in deckung geht um anschließend voll genesen wieder… sorry, heute lasse ich mich aber leicht ablenken.

so, lange rede kurzer sinn, ich persönlich mag eher arcade rennspiele ohne großen realitätsanspruch, spiele bei denen man seine gegner auch gerne mit dämlichem firlefanz bewerfen und beschießen kann (“mario kart“ und “blur“ finde ich nach wie vor super). folglich war ich beim dritten forza-teil damals auf der 360 vorsichtig mit meinen erwartungen, aber man, was lag ich falsch. ich habe den dritten teil regelrecht gesuchtet und auch den open-world-nachfolger “forza horizon“ bis zum letzten durchgenudelt – einfach brilliante rennspiele! und warum sülze ich euch mit diesem text voll? weil genau das was mich als renn-muffel zum forza-liebhaber gemacht hat genauso beim fünften teil zutrifft.

pure ästhetik, tolles streckendesign und eine grandiose präsentation treffen hier auf angenehme spielbarkeit. auch als blutiger anfänger kann man schnell erfolge erfahren, indem man beispielsweise die KI-genger auf einfach stellt und sämtliche fahrhilfen auf maximum setzt (wie bremshilfe und eine eingeblendete ideal-linie zum beispiel). diese gewonnenen rennen sind aber aufgrund der reduzierten schwierigkeit kaum befriedigend, daher ist es ratsam, die besagten hilfen nach und nach auszuschalten, wenn man den eindruck hat das eigentliche forza-gameplay gemeistert zu haben (erneut – ich, rennspielpflaume!). nun aber genug von dem anfängergelaber, “forza motorsport 5“ ist ein launchtitel einer neuen generation von konsolen, der xbox one. dementsprechend ist es kein quantensprung in technik, läuft aber perfekt flüssig bei 60 frames (ausser dem rückspiegel, der ruckelt mit knapp 30 herum) und die allgemeine inszenierung und der brummige motoren-sound sind einfach nur klasse – einfach ein schönes spiel. ja, so schön dass es fast sexy ist. auch die moderation einer angenehmen frauenstimme, die jeden wagen und jede strecke kurz und knackig vorstellt und vor allem die britischen quasselstrippen aus der beliebten fernsehsendung “top gear“ (die auch ihren testkurs zum befahren beisteuern) stecken auch auto-ungeile menschen wie mich mit der faszinination motorsport an. die steuerung funktioniert ebenfalls hervorragend, besonders sind mir die dezent unterscheidbaren vibrationen des neuen xbox one-controllers aufgefallen, die einen den unterschied zwischen asphalt, schotter und crash detailiert spüren lassen. online brettert man flüssig durch die gegend, die möglichkeit eigene designs und sticker für die verschiedenen autos zu basteln und mit der community zu teilen ist für hobby-designer eine sehr spaßige sache (außerdem ist es schon irgendwie ekelhat lustig einen sauteuren edelboliden, wie den klassischen james bond aston martin mit rennstreifen oder flammen zu bekleben – sozialkritik? nope, lustick!) ebenfalls zu erwähnen, ist die drivatar-funktion, diese erstellt nach wenigen rennen nämlich ein fahrerprofil, basierend auf euren fahrverhalten und lässt diesen in eurer abwesenheit rennen (z.b. auch gegen eure freunde) fahren und auch in-game-credits verdienen, die ihr wiederum in weitere karren investieren könnt. das einzige was mir jetzt nach mehreren wochen forza-spass negativ auffällt, ist die im vergleich zu den vorgängern recht überschaubare streckenauswahl. wenn man zum gefühlt siebzigsten mal über einen verhassten kurs brezelt, wünscht man sich ein baldiges DLC-paket mit ein paar neuen locations.

 Forza 5 - pixelgedönz

alles in allem; sehr gute arbeit, turn ten und microsoft! was soll ich noch sagen, wer eine xbox one daheim stehen hat und auch nur ansatzweise an irgendwas mit geschwindigkeit interessiert ist hat das spiel eh schon oder sollte meiner meinung nach zugreifen. ein spiel perfekt für anfänger und profis, für simulationsfans und sogar für arcade-menschen, wie mich.

brumm brumm, euer ollibaba! 😉

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