Ollibaba’s Senf: Ragequitters

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Wenn ein Spieler vor lauter Wut und Aggression ein Spiel verlässt, ohne dass dieses zu Ende gespielt worden ist, nennt man das im zockerischen Volksmund einen “Ragequit“. Meist geschieht das, wenn ein Gamer mit geringer Frustgrenze aufgrund des eigenen Versagens derart in Rage gerät, dass er sich die eigene Niederlage nicht mehr antun möchte und dem deutlich besseren Gegenüber nicht gönnt, die Partie offiziell zu gewinnen. Ein äußerst unsportliches und uncooles Vorgehen! Oftmals ist so die lange Arbeit eines Fifa-Matches am Arsch oder eine ausgiebige Runde Tetris ruiniert, nur weil der schlechte Verlierer es dem verdienten Sieger nicht gönnt, einen weiteren Sieg in den Online-Listen zu verzeichnen.

Ragequit

Auch bei diversen Kampf und Prügelspielen ist diese Praxis leider gängig, da einige Zocker so unter Anderem versuchen, die eigene Statistik zu schönen. Die Macher des neuen Street Fighter V fordern die Spielergemeinde nun auf, unfaire Ragequitter öffentlich an den Online-Pranger zu stellen, bis eine spielinterne Lösung für dieses Problem gefunden wurde. Über die Share-Funktion der PS4, Twitch oder Youtube möchte man so klarmachen, dass diese Praxis einfach scheiße ist und gestoppt gehört. Ob eine solche Vorgehensweise des “mit dem Finger auf Andere zeigens” allerdings der richtige Weg ist, sei dahingestellt.

RAGEQUITTER HABEN KLEINE PIMMEL!

Ich, Ollibaba, möchte mich hiermit OFFIZIELL von Ragequittern distanzieren. Auch ich bin nicht immer glücklich darüber, den Hintern in einem Videospiel versohlt zu bekommen, aber ein derart unfaires Verhalten finde ich indiskutabel. Daher möchte ich an dieser Stelle dazu auffordern, auch eine Niederlage mit Fassung zu tragen und dem Gegner einen verdienten Sieg zu gönnen. Wer das nicht kann, sollte bei Singleplayer-Games bleiben und die Mehrspieler-Community vom eigenen Wut-Abbrüchen verschonen. Für den Fall eines aufkeimenden Wutausbruchs empfehle ich die fäustliche Einwirkung aufs Sofakissen oder das kurzzeitige Stummschalten des Headsets, denn ein gepflegt gebrülltes “FUCK!” hilft ausgesprochen gut dabei, einen pazifistisch-entspannten Zustand herzustellen.

Ragequit Vorschlag

Man muss nur wissen, wohin mit der Wut!

Immer schön flockig bleiben,
Ollibaba 😉