Während mittlerweile bei jedem dicken Kinofilm und sämtlichen BluRay-Dokumentationen der 3D-Effekt zum Standardrepertoire zu gehören scheint, ist es in der Videospiel-Ecke verdächtig ruhig um eben diesen geworden. Selbst Sony als geistiger Erfinder dieses wiedererwachten Trends scheint den Glauben daran verloren zu haben. Aber warum?
Einzig der 3DS von Nintendo hält gezwungenermaßen am Medium fest, oft mit Erfolg und ab und zu sogar mit spielerischem Mehrwert. Profitieren Spiele wie Super Mario 3D World und die Professer Layton Abenteuer doch von der zusätzlichen Dimension in der Optik. Aber warum meiden die Konsolen kollektiv dieses Gimmick?
Wären doch beispielsweise Sprungpassagen in Plattformern durch ein besseres Abschätzen der Tiefe besser zu meistern. Oder extra mit der zusätzlichen Dimension im Hinterkopf konzipierte Rätselspiele – wie geil wäre das denn? Bei schnellen, hektischen Spielen wie Call of Duty oder Forza sehe ich zwar enormes Brechreiz-Potential, aber eine optionale 3D-Glotzen-Unterstützung wäre bei dem ein oder anderen Spieletitel ganz nett.
Schade, dass sich nicht auch mehr Indie-Entwickler an stereoskopischen Games versuchen. Vielleicht ist die Bildrate dann zu instabil, die potentielle Käuferschicht zu gering oder der Aufwand in der Entwicklung zu hoch.
Ich weiß es nicht, fände es aber schön, wenn diese mittlerweile recht ausgereifte Technik nicht nur auf die quartalsmäßig erscheinenden Comic-Verfilmungen beschränkt wäre… oder seht ihr das anders? Ist 3D also doch nicht die Zukunft?
Immerhin kann das gute alte Sega Master System noch 3D… zwar in rot/blau, aber immerhin.
Aber die Welt kann ja auch in 2D ganz hübsch sein,
Ollibaba 😉