Aus der Tiefe der Nacht ans Licht gebracht!
Nur für euch: sechs wenig bekannte Fakten aus der mysteriösen Welt der Videospiele:
Beer-Pong
Der Legende nach, haben die Macher des legendären Urgroßvaters moderner Videospiele “Pong” den Prototyp in einer Bar namens “Andy Capp’s Tavern” in Sunnyvale, Kalifornien zur Probe ausgestellt. Nach einer Weile begannen die angetrunkenen Gäste ihre Münzen in den neuartigen Automaten zu stecken und bald bildete sich eine Schlange wartender Trinker. Gekränkte Egos, die sich nicht von einem blöden Apparat als Verlierer darstellen lassen wollten und das alkoholbedingt gelockerte Portmonnaie sorgten schnell dafür, dass die Pong-Maschine vor lauter Kleingeld verstopfte. Der Satz “Ein Spiel so simpel, dass ein Besoffener es zocken kann” manifestierte sich. Eine schöne Anekdote zur Gründung Atari’s, ob sie nun wahr ist oder nicht. Manchmal sind Legenden eben interessanter als die Realität.
Dr. Trash
In der “Silent Hill”-Reihe gibt es eine Figur namens Dr. Michael Kaufmann. Der Direktor des Alchemilla Hospitals unterzog den Spieler beispielsweise im unterschätzten “Silent Hill: Shattered Memories” einer tiefgehenden Psychoanalyse und lies uns Fragen beantworten und Bildchen kolorieren. Die Macher benannten ihn nach den B-Movie-Machern Michael Hertu und Lloyd Kaufman, die unter Anderem für die Firma “Troma” Trash-Splatter wie “The Toxic Avenger” und “Cannibal: The Musical” verantwortlich, das Splatter-Debüt der “South Park”-Macher. Eine Hommage der besonderen Art.
Hier! Hieroglyphen!
Ein echter “Blast from the Past”-Moment ist auf einigen Steinsäulen im finalen Level von “Super Mario 64” von den Designern verewigt worden. Hier können wir bei genauer Betrachtung einen pixeligen 8 Bit Mario sehen, der es mit einem ebenso klotzigen Bowser aufnimmt. Ob diese Szene auf den bevorstehenden Bosskampf vorbereiten soll oder doch nur ein kleines Augenzwinkern vor der eigenen Vergangenheit der Spielereihe darstellt? Das wissen nur die Sterne… und davon gibt es ja bekanntermaßen sage und schreibe 120 Stück im Spiel!
Berühmte Bettgenossen!
Rollenspiele sind lang und oftmals auch langatmig. Wenn Mario in seinem ersten Abstecher in “Super Mario RPG” müde wird, kann er sich im Hotel des Pilzkönigreichs ein Zimmer mieten und mal ordentlich ausschlafen. Wohlverdienter Schlaf tut schließlich immer gut. Wenn er am nächsten Morgen erwacht, muss er allerdings überrascht feststellen, dass im Nachbarbett ein weiterer namhafter Nintendoheld ein Nickerchen tätigt – Link! Dieser kann von langen Abenteuern Lieder singen und nutzt offensichtlich ebenfalls die Gelegenheit für etwas überfälligen Matratzenhorchdienst. Die entführte Prinzessin kann schließlich ein paar Stündchen mehr warten, denn ein ausgeruhter Held ist ein effizienter Held. Gute Nacht.
Gebt mir ein B, gebt mir ein A…!
Wer keine Angst vor schleichenden Schlangen hat, der kennt bestimmt noch den NES-Klassiker “Snake Rattle’n’Roll”. In diesem rasseligen Action-Puzzler gibt es ein Areal, das in einzelnen Buchstaben seinen Respekt an eine andere Nintendo Hardware zollt. Die Lettern ergeben nämlich das Wort “GAMEBOY”. Nicht allzu spektakilär, aber nett. Da es das Spiel auch in vereinfachter Form für besagten Handheld gibt, wäre es irgendwie cool gewesen, wenn es dort eine Stage gegeben hätte, die “NES” oder ähnliches abbildet. Für diese vertane Gelegenheit gibt es von mir ein leises Zischen; TSSSSS!
Abgetaucht statt abgesoffen
Der blaue Igel Sonic ist zwar flink und hat pfeilschnelle Reflexe, kann aber im Gegensatz zu seinen realen Zeitgenossen nicht schwimmen. Nach ein paar Sekunden unter Wasser beginnt ein dramatischer Countdown, nun haben wir ein paar Sekunden Zeit, eine dringend notwendige Luftblase aufzuschnappen. Falls uns das nicht gelingt, heißt es Lebewohl! Blubb Blubb. Im sogenannten “Debug-Mode”, einem Modus der es ermöglicht, ungenutzte Items und Details zu betrachten, ist unter Anderem eine Taucherbrille als Power-Up zu sehen. Mit dieser hätte der blaue Racker wohl unter Wasser atmen können und hätte uns dutzende Tode im Level “Labyrinth Zone” erspart. Lieber besaufen als absaufen, sag ich!
Kaum zu glauben, aber wahr. So haben wir…
Bis zum nächsten Mal, Freunde!