Heute mal was zum Naseputzen!
Hatziroth!
Dem Onlinephänomen World of Warcraft wurde 2005 ein Fiesling namens Hakkar, samt eigenem Dungeon hinzugefügt. Nichts Außergewöhnliches, bis auf die Tatsache, dass besagtes Schlangenwesen einen Fluch namens “Verderbtes Blut” auf die Spieler losließ. Dieser fügte nicht nur enormen Schaden zu, sondern sprang auch auf andere Spielcharaktere über – ein ansteckender Zauber! Innerhalb des Bosskampfes eine witzige Idee, doch leider blieb der Spruch auch nach Verlassen der Quest höchst infektiös und innerhalb kürzester Zeit waren ganze Horden von Spielern infiziert und starben einen virtuellen, qualvollen Tod. Blizzard behob diesen Fehler schnellstmöglich und es kehrte wieder Frieden (und Gesundheit) in Azeroth ein. Doch die Art und Weise, wie sich diese Seuche online verbreitete, fanden wohl auch einige echte Epidemiologen interessant. Sie bezogen Daten dieses Zwischenfalls in ihre Forschungen ein und so hilft nun ein kleiner Fehler im WoW-Universum den Forschern im echten Leben dabei, Infektionswege und die Art und Weise, wie sich echte Krankheiten verbreiten zu erforschen. Und da soll mal einer sagen, Computerspiele wären zu nichts nütze.
Saumäßig krank!
Angry Birds kennt jeder. Die erfolgreiche Steinschleuder-App ist ein weltweiter Erfolg und hat uns seit seinem Erscheinen dutzende Spinoffs, Plüschtiere und sogar einen Kinofilm beschert. Doch warum haben es die Aggro-Vögelchen eigentlich auf die kugeligen Schweinchen abgesehen? Laut dem ehemaligen Mitarbeiter Ville Heijari, wurden die Entwickler bei Rovio von damals aktuellen Schlagzeilen beeinflusst. Die Meldungen überschlugen sich nämlich seinerzeit mit Berichten über die gefährliche Schweinegrippe, was die Inspiration für die grünen Ferkel war. Das erklärt auch das Detail, warum diese öfters mal schniefen, schluchzen und die Nase hoch ziehen. Aha. Das nenne ich mal humorvollen Umgang mit todernsten Epidemien. Oink.
Übung macht den Metzger!
Die laparoskopische Chirurgie ist ein Teilgebiet der Chirurgie, bei dem eine kleine Kamera z.B. in die Bauchhöle eines Patienten eingeführt wird, um die Diagnostik zu erleichtern. Eine Studie aus dem Jahre 2003 behauptet, dass Chirurgen dieses Fachs, die mindestens drei Stunden die Woche Videospiele spielen, eine bessere Hand-Augen-Koordination aufweisen und erfolgreicher hantieren. Bei den Operationen sind ihnen 37 Prozent weniger Fehler unterlaufen und und sie waren 27 Prozent schneller, als ihre nichtzockenden Kollegen. Fingerspitzengefühl durch Daddeln? Klingt erschreckend logisch und spaßig… zumindest für die Ärzte, die können die Spiele vielleicht eines Tages als berufsbezogene Ausgaben von der Steuer absetzen. Fünfzig Milligramm Tetris, aber pronto!
Ich hoffe ihr bleibt gesund, Freunde. Außerdem haben wir…
Bis zum nächsten Mal!
Haaaaatschiiiiieh!